
Kreuz 194 (44 x 44 cm) (Kaffeesatz)
Pressemitteilung
„Faszination Kreuz und weltliche Bilder“ – pünktlich zu Ostern:
Kreuzausstellung einer Ungläubigen
Ausstellungseröffnung in der
evangelischen St. Wippertus-Kirche Kölleda am Gründonnerstag, 1. April 2010, um
18 Uhr
Manche Kreuze leuchten im Dunkeln,
andere schimmern holografisch oder sie bestehen aus Steinen, Kaffeesatz oder
Hundehaaren. Eine Ausstellung mit Kreuzen und weltlichen Bildern der Erfurter
Malerin Andrea Terstappen wird am Gründonnerstag, 1. April 2010, um 18 Uhr in
der evangelischen St. Wippertus-Kirche in Kölleda eröffnet.
Fasziniert ist die Malerin von der
doppelten Bedeutung des christlichen Symbols. „Das Kreuz steht für Schrecken,
für Leid und Tod. Und andererseits für Erlösung, Auferstehung und
Optimismus“. Diese Spannbreite spiegelt sich auch in den gemalten Kreuzen. Die
lebendigen, farbenfrohen Exemplare sind allerdings deutlich in der Überzahl.
Neben den ungewöhnlichen Materialien benutzt die Künstlerin gern leuchtende
Glasmalfarben aber auch ganz klassisch Öl und Acryl. Manche der Kreuze und
Bilder erinnern an Mosaike, es gibt samtartig weiche rote Oberflächen, auf
Plexiglas strahlen die transparenten Farben besonders stark. Selbst Spiegel und
CD’s sind nicht sicher vor den Experimenten der Malerin. Das „Kreuz 140 –
Brahms Requiem“ ist geformt aus CD-Rohlingen, beschriftet mit dem Text des
„Deutschen Requiems“ von Johannes Brahms. Andrea Terstappen ist nicht nur
fasziniert von der Ästhetik der runden Scheiben, die je nach Lichteinfall in
allen Farben schillern. „Wenn alle CD’s dieser Welt ihr Daten-Gedächtnis längst
verloren haben, ist diese geniale Musik von Brahms immer noch unsterblich.
Genauso wie die vertonten Bibeltexte“, findet die Malerin.
„Für mich sind Kreuze ein
Lebenssymbol“, sagt Pfarrerin Christiane Bertling-Beck, „Und
weil die Kreuze von Andrea Terstappen diese Lebendigkeit besonders deutlich
machen, habe ich die Ausstellung in die Wippertuskirche nach Kölleda geholt.“
Besonders fasziniert ist die Pfarrerin von dem großen gelb-roten Flammenkreuz.
Das gehört auch zu den Favoriten der Künstlerin selbst, genauso wie die
Exponate mit den Nachtleuchtfarben. „Es ist eine schöne Symbolik, wenn das
Kreuz wie ein Wegweiser im Dunkeln leuchtet“, meint die Erfurter Malerin und
Journalistin.
Eines der in Kölleda ausgestellten
Kreuze hat den Titel „Wasser ist Menschenrecht“. Sein Erlös ist für
internationale Projekte der evangelischen Hilfsaktion „Brot für die Welt“
bestimmt. „Über 800 Millionen Menschen auf der Erde haben keinen Zugang zu
sauberem Trinkwasser“, sagt Andrea Terstappen, „ Seit Jahren setzt „Brot für
die Welt“ sich ein für ein weltweites Recht auf sauberes, bezahlbares Wasser
und gegen eine Privatisierung der für jeden Menschen lebenswichtigen Ressource.
Diese Ziele möchte ich unterstützen.“
Als gebürtige Rheinländerin ist
Andrea Terstappen vor 16 Jahren vom hessischen Marburg nach Thüringen gezogen
und hat auch erst hier 1996 mit dem Malen angefangen. Trotz ihrer erstaunlichen
Leidenschaft fürs Kreuze-Malen, über 250 sind es schon, hält sich die Malerin
übrigens nicht für gläubig. „Ich bin mit 18 aus der katholischen Kirche
ausgetreten“.
Die
Ausstellung „Faszination Kreuz und weltliche Bilder“ ist bis Fronleichnam,
3. Juni 2010, in der evangelischen Kirche St. Wippertus in Kölleda zu sehen.

Kreuz 248 (44 x 44 cm) (holografisch)
Ausstellungseröffnung 1.4.2010










Altar der Wippertuskirche Kölleda