

Kreuz 79 (40x130 cm) nachtleuchtblau (links bei Dunkelheit - rechts bei
Tag)
Die Ausstellung
„Faszination Kreuz und weltliche Bilder“ ist vom 4. Juli bis zum 31. Oktober 2010 in der evangelischen Divi-Blasii-Kirche Mühlhausen zu sehen. Geöffnet
täglich (außer freitags) von 10 bis 17 Uhr, sonntags von 13 bis 17 Uhr und zu
Gottesdiensten und Veranstaltungen.
Nach der großen,
wunderschönen Fensterrosette an der Nordseite der Divi-Blasii-Kirche soll bald auch
die zweite, kleinere Rosette an der Süd-Seite farbig neu gestaltet werden.
Deshalb werden in der Zeit der Ausstellung kleinformatige Spenden-Kreuze für diesen
Zweck verkauft. Ich freue mich, so hoffentlich ein klein wenig zur neuen Fensterrosette
beitragen zu können.
Andrea Terstappen



Kreuz-Quartett 156-159

Kreuz 259+255+254+258

Kreuz 266

"Vier mal Himmel"

"Kopf-Frontation 2" und
"Kopf-Geburt"




"Metamorphosen" (Serie)



"Hair 1"

Kreuz 56

Benefiz-Kreuz 51 (Erlös ist für
"Brot für die Welt")
Pressemitteilung
„Faszination Kreuz und weltliche Bilder“ – Kreuzausstellung einer Ungläubigen
Ausstellungseröffnung am Sonntag, 4.
Juli 2010, um 11 Uhr
Manche Bilder leuchten im
Dunkeln, andere schimmern holografisch oder sie bestehen aus Steinen, Kaffeesatz
oder Hundehaaren. Eine Ausstellung der Erfurter Malerin Andrea Terstappen wird
am Sonntag, 4. Juli 2010, um 11 Uhr in der evangelischen Divi-Blasii-Kirche in Mühlhausen
eröffnet.
Schon
die Bildertitel machen neugierig: „Kopf-Frontation“, „Grüne Sonne“,
„Antagonisten“ oder „Gefangen“. Eine kleinteilige Serie heißt
„Metamorphosen“. Auch ein „Krieger“ und ein „Sonntagsdrache“ hängen
jetzt in der Divi-Blasii-Kirche am Untermarkt. Einige Exponate erinnern an
Mosaike oder sie haben samtartige rote Oberflächen. „Leuchtende Farben und
interessante Strukturen faszinieren mich“, sagt die Malerin.
Auch manchen Kreuzen hat
Andrea Terstappen Untertitel gegeben: Ein Spiegelkreuz fragt: „Für Dich
gestorben?“ Andere heißen „Licht der Welt“, „Trinität“ oder
„Brahms-Requiem“. Hier formen CD-Rohlinge ein Kreuz. Beschriftet sind sie,
per Hand und immer im Kreis herum, mit dem Text des „Deutschen Requiems“ von
Johannes Brahms. „Mein Lieblingsrequiem“, so die Künstlerin. Sie ist nicht
nur fasziniert von der Ästhetik der runden Scheiben, die je nach Lichteinfall
in allen Farben schillern. „Wenn alle CD’s dieser Welt ihr Daten-Gedächtnis
längst verloren haben, ist diese geniale Musik von Brahms immer noch
unsterblich. Genauso wie die vertonten Bibeltexte“, findet die Malerin.
Für gläubig hält sie sich aber
nicht. „Der rheinische Katholizismus, mit dem ich aufgewachsen bin, war eher eine Art
Glaubens-Abschreckungs-Maßnahme. Mit 18 bin ich ausgetreten“, sagt
die 49-Jährige. „Warum ich immer wieder gern Kreuze male, kann ich nicht
wirklich erklären. Nach über 250 Exemplaren hat jetzt aber der akute
Kreuzrausch nachgelassen.“ Seit 1994 lebt und arbeitet Andrea Terstappen als
Journalistin in Thüringen und hat übrigens auch erst hier 1996 mit dem Malen
angefangen.
Andreas Schwarze, der
Pfarrer der evangelischen Divi-Blasii-Kirche, freut
sich jedenfalls auf die Ausstellung mit dem farbenfrohen Bilder-Mix. "Das
Kreuz ist das Symbol des Christentums schlechthin. Es weist uns auf Christus und
ist so etwas, wie der Schlüssel zum Glauben“, sagt Schwarze. Die Ausstellung
mit den ganz unterschiedlich gestalteten Kreuzen und Bildern zeige einerseits
etwas von der Vielfalt und Farbenfülle des Glaubens. Und die Kombination mit
den weltlichen Bildern mache klar, „dass Glaube nichts Außerirdisches ist“,
so Schwarze. „Es gibt so etwas wie ein immer währendes Gespräch zwischen
Glaube und Welt. Christen kennen dieses Gespräch. Die Bibel macht es uns vor.
Die Bilder von Andrea Terstappen regen uns dazu an. Gibt es dafür einen
besseren Ort als eine Kirche? Nein! Wir freuen uns auf die Ausstellung in Divi
Blasii und die Anregung zum Nachdenken über Glaube und Welt."
Für
Pfarrer Schwarze ist die Welt ein Ort, den alle verantwortlich mit zu gestalten
haben. Darauf verweist auch das Kreuz Nr. 51 mit dem Titel „Wasser ist
Menschenrecht“. Falls sich dafür ein Käufer
findet, will Andrea Terstappen den Erlös für internationale Projekte der
evangelischen Hilfsaktion „Brot für die Welt“ spenden. „Über 800
Millionen Menschen auf der Erde haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
„Brot für die Welt“ setzt sich ein für ein weltweites Recht auf sauberes,
bezahlbares Wasser und gegen eine Privatisierung der lebenswichtigen Ressource.
Diese Ziele möchte ich unterstützen“, sagt die Erfurter Malerin und
Journalistin.